"Du wirst das nicht schaffen!"
Semester in Mathe wiederholen. Vermutlich. Aber eigentlich ja. Und ach.
Riesen Stress wegen jedem Scheiß. Mein Vater, der mich anschnauzt bis zum Umfallen. Weil ich es mit meiner Einstellung nicht schaffen werde. Immer nur weg, nie da. Selten Zuhause. Mein Freund sei ein kleines Arschloch. Und das reißt einem bei lebendigem Leibe auseinander. Mir ist alles egal. Ihnen aber auch. Ich fühle mich beschissen. Auseinandergerissen.
Und wieder werde ich hin und her geschubst. Alle sagen mir, was ich tun soll.
"Du tust nur das, was du willst."
Ich bin müde. Bin es Leid. Und will damit nichts mehr zutun haben. Ich will nicht mehr das Leben führen, welches ich führe.
Ich weiß nicht, ob das richtig ist. Weiß nicht, ob das, was mir alle Welt an den Kopf schmeißt, richtig ist. Ich weiß nicht, ob ich mich selbst belüge. Oder ob alle anderen es tun. Ich weiß nicht, mit wem ich reden kann. Weil alle sagen, dass es falsch ist, was ich sage.
Ich weiß nicht, was ich hier soll.
Überhaupt nicht.
Glücklich sein sollst du!
Wir machen uns vermutlich alle viel zu oft unnötigen Stress.. wir sind wirklich noch jung. Wir haben noch Zeit. Und selbst wenn das Studium nicht klappt, dann findet man sicher eine Ausblidung oder so, und die klappt dann. So viel zum Leben braucht man dann auch wieder nicht. Und lieber keinen Luxuswagen später als jetzt schon Burnout.
Ich kenn dich. Du bist fleißg und du bist gebildet. Du wirst deinen Weg finden.
Und wenn er dich immer noch glücklich macht, wenn er dich vielleicht auch nur für eine Sekunde all deine Sorgen vergessen lässt, dann halte an ihm fest.
Manchmal wissen nunmal leider auch nicht die Menschen, die dir eigentlich am nächsten stehen sollten, was das richtige für dich ist.
Ach, verdammt.
Du bist wunderbar. Und ich vermisse dich.