Du kannst mir nicht meine Anerkennung aberkennen!
Stimmt, hat man gesehen.
Mein Gott, es macht müde. Müde, diese ganzen Streitereien. An denen ich auch anscheinend Schuld bin. Zu einem bestimmten Teil.
Irgendwie habe ich immer wieder das Gefühl gehabt, dass mein Freund meine Taten, die ich "vollbringe" (blödes Wort) nicht wirklich anerkennt.
Ich arbeite neben dem Studium im Altenheim. Meist jedes Wochenende, weil ich auf meine Stunden kommen muss. Und irgendwann nagt das. Die alten Leute sind zu meschugge, um mitzukriegen, wie komisch sie eigentlich sind und einem auf dem Sack gehen, mit ihrem ständigen "Schwester, könnten sie mal..!"
Schwester will auch mal Pause machen, nachdem sie lauter Leuten den Popo abgeputzt hat.
Nur vielleicht einen kleinen Schluck trinken..
Und ich weiß nicht. Irgendwie stört es mich dann, wenn mein Freund mir sagt:"Ich weiß, wie du dich fühlst. Als ich damals im Krankenhaus gearbeitet hab.."
Ja.
Hm. Keine Ahnung. Zur Erklärung: Mein Freund hat vor dem Studium ein freiwilliges, soziales Jahr gemacht. Vollzeit. Ok.
Das ist auch nicht leicht. Aber vergleichbar mit Arbeit und Studium ist es für mein Empfinden nicht. Es ist ja nicht so, als ob ich dann nach Hause komme und nichts mehr so passiert, abgesehen von Haushalt schmeißen.
Vielleicht reagiere ich über. Aber das wurmt mich.
Irgendwie.. wünsche ich mir von seiner Seite her Anerkennung. In gesprochenen Worten. Ich will kein Mitleid.
Sondern einfach das Gefühl, dass er mich für eine Persönlichkeit hält. Er mich deswegen respektiert.
So etwas sagt, wie "meine zierliche, schmale Freundin trägt und tut..!"
Und versucht nicht schwach zu sein.
Keine Ahnung, ob ich eine vollkommen verdrehte Wahrnehmung habe und alles, was ich hier nun runtergedichtet habe, absoluter Käse ist.
Hmpf.
nuddles. am 11. Dezember 13
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