Ich langweile schon mich selbst.
3 Worte.
Jeden Tag.
Von Morgens bis Abends.
Ich vermisse dich.
Nun wird es schon beinahe lächerlich. Ich fange an seine Lieblingsbands zu hören (0bwohl manche Dinge mir eindeutig zu hart sind), esse Haselnusseis, dabei mag ich Zitrone am liebsten & schaue mir gefühlte 305268769 Mal sein Facebookprofil an, wobei ich ganz genau weiß, dass es dort nichts für mich zu sehen gibt.
Da lief nur ein einziges Mal "Nothing Else Matters", während ich meinen Fahrschulbogen gemacht habe und das lenkte mich so sehr ab, dass ich mir bescheuerte 17 Fehlerpunkte einhandelte, obwohl ich davor nur 3 hatte.
Ich laufe durch die Stadt und mache vollkommen alltägliche Dinge. Einkaufen oder einfach nur rumschlendern. Zuhause räume ich auf oder beschäftige mich mit Büchern, Stricken & Verblödungsfernsehen und denke mir dabei, wie wunderschön all diese kleinen Dinge sein könnten, wenn er dabei wäre.
Es ist fürchterlich.
Dabei kreisen mir unablässig Gesprächsfetzen im Kopf herum.
"Oh Gott, ich hab so einen Hunger."
"Dann musst du dir wohl etwas zu essen holen."
"Meine Faulheit hält mich davon ab, von meinem Stuhl aufzustehen, mein Geld rauszukramen und zum Bäcker zu laufen. Kannst du mir nichts holen?"
"Dann würdest du dein Brötchen wohl erst morgen kriegen."
"Das wär schon okay."
":D:D Nun, dann komm ich morgen."
...
"Es funktioniert nicht. Ich geh jetzt zum Bäcker."
"Na endlich tust du dir mal etwas Gutes!"
"Ach, weißt du, was mir eigentlich wirklich gut tun würde? In den nächsten Zug zu steigen & zu dir zu fahren."
"Ich würde dich dann abholen. Mit Brötchen."
":D Dann wäre ich wirklich wunschlos glücklich."
"Ich auch."
"Muss ich mich jetzt schämen?"
"Oh ja! Ab in die Ecke."
"Ach, und wie soll ich dann noch schreiben?"
"Nimmst' den Laptop halt mit."
"Das ist doch Blödsinn und überhaupt nicht Sinn der Sache!"
"Dann schäm dich halt so!"
"Vielleicht meld ich mich heute Abend noch. Wie es sich ergibt."
"Ansonsten meld ich mich sowieso. Aber pscht!"
"Wird das Ritual wieder aufgenommen?"
"Bis dann, Häseken. :) Na, was glaubst du denn?"
".. (: Ich bin froh, dass ich dich wieder hab."
"Ich auch. Das sieht jetzt nicht so aus, aber ich freue mich. Das kannst mir glauben. :)"
Und so weiter & so weiter.
Es ist scheiße, wenn der Zufluchtsort flöten geht. Man hängt in der Realität fest. Ohne Ventil.
Er hat mich zum Lachen gebracht, mir das Herz erwärmt & jeden meiner Tage versüßt.
Und jetzt?
Nichts.
Nur ein klammes Herz.
nuddles. am 11. August 12
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