Donnerstag, 2. August 2012
Besser?
Mein trügerischer Hormonhaushalt lässt mich grade eben im Glauben, es wäre besser geworden.
Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Ich mein gestern...& dagegen heute?
Nein...
Warten wir lieber noch etwas ab.



Dienstag, 31. Juli 2012
Die Augen zukneifen.
"Das ist alles nicht richtig. Ich bin gerade sprachlos."

Bei diesen Sätzen hat sich eine Hitze in meinem Oberkörper ausgebreitet & züngelt sich wie eine Flamme um mein Herz.
Ich hatte eine andere Reaktion erwartet, nachdem ich ihm gesagt habe, was ich für ihn empfinde.
Natürlich fehlt ein Teil.
Er hat mir auch gesagt, wie unglaublich schwer ihm das alles fällt. Und das ich nur etwas sagen muss & er alles tut, was ich will.
Nur ein Wort.

Natürlich wendet sich somit wieder alles in eine andere Richtung. Aber die ersten beiden Sätze...
Irgendwie lassen sie nur ein Gefühl von Scham, Traurigkeit & Enttäuschung zu.

Ich begreife das alles nicht.




Montag, 30. Juli 2012
Hab's mir anders überlegt.
Du gibst dir selbst die Schuld an allem.
So gut kenne ich dich schon.
Während ich mich mit Schuldgefühlen rumquäle, die berechtigt sind, denkst du nur die ganze Zeit daran, was alles schief gelaufen ist und nimmst alles auf dich.
Selbst an dem Abend, als ich gesagt habe, dass ich mit dir reden muss & du, DANK DEM SCHICKSAL (oder einfach Danke an das Spiel Deutschland gegen Griechenland), angetrunken warst und mir endlich mal gesagt hast, was du wirklich denkst, selbst dann...

Selbst dann hattest du ein schlechtes Gewissen mir gegenüber.

Und ich kann es mir bei dir so gut vorstellen.
Wie du da sitzt und dich mit Gewissensqualen rumschlägst, während du mir diese Zeilen schreibst:
"Ich hab ein so schlechtes Gewissen dir gegenüber. Und ich hab etwas getrunken. Mir geht es einfach schlecht. Ich wünsch dir trotzdem eine gute Nacht."

Dabei war es so unberechtigt. Ich saß in meinem Zimmer und habe mich dafür gehasst, dass ich dir das wieder antue.
Dass ich dir etwas antue, was ich überhaupt gar nicht will.

Und trotzdem.

Deine Gedanken schweifen ab.

Du zu mir & ich zu Dir.

Und du quälst dich grundlos.
Ich dagegen... leide unter dem Gedanken, dass ich so schrecklich zu dir bin & darunter, dass du dir an allem die Schuld gibst.

Und wir sitzen beide zusammen, mit einem verkrampften Herzen in der Brust, rum.