Druck von allen Seiten.
"Will er denn überhaupt kommen? Der Herr wird zu nichts gezwungen! Du weißt, dass er hier nicht zu erscheinen hat, wenn er sich uns gegenüber nicht respektvoll verhält!"
Vielen Dank.
Es ist wirklich schwer, mit der elterlichen Abneigung gegenüber meinem Freund umzugehen.
Mehr als schwer. Letztlich endet so etwas doch damit, dass man in Tränen ausbricht. Gewünscht hätte man es sich lieber in privaten Räumen, passieren tut es dann aber vor ihnen.
Typisch. Es ist schwer, wenn Eltern einem alle die negativ empfundenen Charakterzüge aufzählen, man sie selbst aber nie wahrgenommen hat und man praktisch der eigenen Familie beim Lästern zuhört.
Da kommt bei mir die Frage auf, ob sowas normal ist. Ob die Ansprüche.. nein, noch nichtmal ihre Ansprüche sind es. Ihr hartes Urteil viel mehr. Jedenfalls wirft sich die Frage auf, ob ihr Urteil denn überhaupt wirklich gerechtfertigt ist.. ihr hartes, für mein Empfinden, unerbittliches Urteil. Einmal einen Fehltritt begangen?
Pah.
Ich weiß, dass das Verhalten meines Freundes meist missverstanden wird. Er wirkt auf viele arrogant. Eitel. Mein Gott, würde er das lesen, wäre er verletzt..
Aber er ist das alles nicht. Er hat ein butterweiches Herz. Ein gutes.
Ich bin nicht blind. Ich habe keine rosarote Brille an.
Ich habe ihn einfach nur auch anders gesehen.
Zuhause.
"Finde doch heraus, ob ihm denn an einer guten Beziehung mit uns gelegen ist! Falls er der Meinung ist, er bräuchte nur dich und niemanden sonst.. Müsste er vorerst doch noch einzusehen haben, wer deine Familie ist!"
Mir fehlen die Worte.