Wanted.
Vor kurzem hatte unsere Stufe eine Party in einer nahegelegenen Disko gegeben und natürlich kommt man dann nicht umhin, auch hinzugehen und die Stufe mit seinem Kartenkauf zu unterstützen. Also tanzte ich da an. Auch wenn ich nicht wirklich der Partytyp bin, aber, wie gesagt, das Pflichtgefühl. Als ich dort war, hab ich gemerkt, dass ich mich ziemlich zusammen reißen musste, um nicht so schrecklich krampfig zu wirken. Doch mit der Zeit legte es sich, es wurde voller und man fiel auch immer weniger auf; konnte schließlich so tun, als ob ich allein in meinem Zimmer zu Arctic Monkeys tanzen würde. Nur, dass nicht Arctic Monkeys lief. Was letztlich auch ziemlich egal war, wenn man mit seiner Freundin dort steht und imaginäre Brote schmiert.
Letztlich hatten wir unseren Spaß. Selbst dann, als merkwürdige Luftschlangendinger von der Decke fielen und einem im Haar stecken blieben. Als ich mich umdrehen wollte, um zu schauen, ob ich noch irgendwo bunte Papierschlangen an mir kleben hatte, schaute ich direkt in die Augen von einem...nun sagen wir einfach, einem hinreißenden Jungen. Das war er wirklich. Ich lächelte zaghaft und drehte mich wieder um, grade noch rechtzeitig bevor mir die Röte ins Gesicht schießen konnte. Darauf tummelten meine Freundin und ich durch die Gegend und quetschen uns durch die Mengen. Als wir dann an einem Platz stehen blieben, wo man sich wenigstens um die eigene Achse drehen konnte, bemerkte ich ihn wieder, wie er mir von der anderen Seite des Raumes zulächelte. Ich lächelte zurück und wäre beinahe geblatzt. Die Annahme, es würde bei einem Lächeln bleiben, war dann wohl ziemlich falsch. Denn plötzlich befand er sich in meiner Nähe und drückte sich mit seinem Freund an mir vorbei, legte mir die Hände ganz leicht um die Taille und fragte mich, ob alles klar sei. Um mich bei dieser Lautstärke etwas fragen zu können, musste er sich ziemlich zu mir rüberbeugen, was die Hoffnung auf einen ruhigen Herzschlag und eine normale Hautfarbe ziemlich zunichte machte. Ich nickte nur und lächelte. Er nahm ganz leicht meine Hand bis der Abstand zwischen uns zu groß wurde und er seinem Freund hinterhertrottete.
Die Fortsetzung folgt.
Ich & die Anderen.
Hat man über eine längere Zeitperiode frei merkt man folgendes: Andere machen Party, ich sitz zu Hause rum. Hier geht es jetzt nicht um jede Nudel, die Party macht, sondern um die, die... wie soll man das sagen? ...Cool sind und Party machen. Auf eine ganz exklusive Art und Weise. Wie auch immer das aussehen soll.
Es ist nicht die Tatsache, dass ich es bedauere zu Hause rumzusitzen! Es ist wunderschön hier. Wenn ich etwas Sonne tanken will, geh ich in den Garten und... ich hab alles da. Aber man kennt doch dieses Phänomen: Man findet diese Art von Menschen interessant. Andererseits auch schrecklich oberflächlich und gedankenlos. Was rein gar nichts mit ihrer Intelligenz zutun hat. Dazu kommt ja noch, dass sie voll die Brains sind. Wenn sie dumm wären, würde es einem wahrscheinlich besser gehen. Aber solche Leute scheinen sich ja wie Magneten anzuziehen. Um sich im Endeffekt auszuziehen.
Wie auch immer. Dann fragt man sich doch: Was macht mich denn jetzt so großartig anders als die? Ja, ich gebe es zu. Für meine fast 17 bin ich ein bisschen... spießig. Und auch ziemlich heimisch. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass das alles Rebellen sind, die sich nichts von Mama & Papa sagen lassen. Pff, als ob.
Oder ich rede mir hier einfach irgendwelche Sachverhalte ein. So ein Bullshit.
Die liebsten Grüße
Nuddles.
nuddles. am 29. Mai 12
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