Dienstag, 28. Januar 2014
Machtwort gesprochen.
Es ist soweit. In der Zukunft werden Sachen gepackt, umgemeldet.
Es ist vorbei.



Sonntag, 26. Januar 2014
"Du wirst das nicht schaffen!"
Semester in Mathe wiederholen. Vermutlich. Aber eigentlich ja. Und ach.
Riesen Stress wegen jedem Scheiß. Mein Vater, der mich anschnauzt bis zum Umfallen. Weil ich es mit meiner Einstellung nicht schaffen werde. Immer nur weg, nie da. Selten Zuhause. Mein Freund sei ein kleines Arschloch. Und das reißt einem bei lebendigem Leibe auseinander. Mir ist alles egal. Ihnen aber auch. Ich fühle mich beschissen. Auseinandergerissen.
Und wieder werde ich hin und her geschubst. Alle sagen mir, was ich tun soll.
"Du tust nur das, was du willst."
Ich bin müde. Bin es Leid. Und will damit nichts mehr zutun haben. Ich will nicht mehr das Leben führen, welches ich führe.
Ich weiß nicht, ob das richtig ist. Weiß nicht, ob das, was mir alle Welt an den Kopf schmeißt, richtig ist. Ich weiß nicht, ob ich mich selbst belüge. Oder ob alle anderen es tun. Ich weiß nicht, mit wem ich reden kann. Weil alle sagen, dass es falsch ist, was ich sage.
Ich weiß nicht, was ich hier soll.
Überhaupt nicht.



Samstag, 25. Januar 2014
Loslassen.
Und schon wieder.
Schon wieder kreisen ununterbrochen Gedanken im Kopf umher und kaum sitzt man hier, mit der Intention, sie aufzuschreiben, ist alles auf und davon.
Was wollte ich denn nun eigentlich sagen?
Naja.
Es herrscht schlechte Stimmung im Hause, ich fühle mich ausgelaugt und für die bevorstehenden Prüfungen überhaupt nicht vorbereitet, wie der letzte Loser, weil ich anscheinend nichts hinbekomme, ich streite mich mit meinen Eltern und wenn ich mich nicht mit meinen Eltern streite und wir uns im Gegensatz anschweigen, dann steht mein Freund auf der Matte.
Ich fühle mich allem irgendwie hilflos ausgeliefert, habe das Gefühl, hin und her geschubst zu werden, so, wie es jedem gerade passt. Ich halte irgendeine Fassade aufrecht, bei der ich selbst nicht weiß, wie diese aussieht und wozu sie nutzt. Statt mit Dingen anzufangen und überhaupt das Gefühl zu haben, irgendetwas gut zu machen, mache ich nichts.
Meine Eltern fesseln mich einerseits, andererseits sagen sie mir, dass mich hier nichts hält. Aber ihr Verhalten und das, was sie mir sagen, deutet auf das Gegenteil hin.
Ich wäre gerne frei, habe aber keine Ahnung, wie Freiheit überhaupt aussieht und ob das, was ich für diese halte, richtig ist.
Ich wünschte, ich würde irgendetwas zustande bringen und nicht mit leeren Händen rumsitzen, während alle Welt Erfolge zu feiern scheint.
Ich will mich eigentlich gar nicht darüber beschweren, weil man das nicht tut, weil jeder sein Päckchen zu tragen hat. Aber trotzdem muss es raus.
Ich wünschte, meine Mitmenschen würden mich verstehen, ich wünschte, meine Eltern würden mich verstehen. Verstehen, dass ich nicht ständig Zuhause sein kann, dass ich mein eigenes Leben aufbauen möchte und muss, dass ich eingekesselt bin und das mein Freund der Mittelpunkt meines Lebens ausmacht, weil ich ihn unglaublich liebe. Dass ich sie nicht minder liebe, nur kann ich mich hier nicht wohlfühlen, wenn ich angeschwiegen werde, man sich nicht freut, wenn ich wiederkomme und alles, was ich sage oder tue, unerwünscht ist. Das ist nicht der Inbegriff eines Zuhauses für mich.
Mein Freund ist mein Zuhause geworden, die kleine 33 Quadratmeterwohnung ist mein Zuhause geworden, weil dort Frieden herrscht, wenn ich komme.
Aber.. Die Worte, dass ich fahren möchte, kommen mir nicht über die Lippen.
Ich bin so unglaublich feige..

Nehmt mir diesen Ausbruch nicht Übel.
Danke für's Lesen.
Die liebsten Grüße.